Die Juniorwahl am 23.10.2019


Die Möglichkeit eine Juniorwahl an einer Schule durchzuführen gibt es seit 1999. Im Jahr 2009 nahm die IGS "Grete Unrein" zum ersten Mal daran Teil.

Am Mittwoch, dem 23.10.2019, fand im Vorfeld der Thüringer Landtagswahlen auch eine Juniorwahl statt. Wählen durften die Klassen 8-13. Gewählt wurde auf denselben Stimmzetteln, die auch die Erwachsenen am Sonntag in Thüringen nutzten.



Das Wahlergebnis wurde zeitgleich mit den Ergebnissen der Landtagswahlen veröffentlicht. Die Ergebnisse hängen im Schulgebäude aus.

Insgesamt  beteiligten sich dieses Mal 172 Thüringer Schulen an der Juniorwahl. Die Tendenz ist steigend.
Für die IGS hatte Herr Schenk die Wahl organisiert. Er half auch bei der Auswertung der Stimmzettel.



Im Team der Wahlbetreuer_innen war auch Kilian Pester.



Vor der Auswertung der Stimmen wurde er befragt.

Warum finden Juniorwahlen statt?

Kilian Pester: Die Juniorwahlen dienen dazu, um Prognosen aufzustellen, oder um zu sehen, was die Jugend für eine Einstellung hat.

Wie wichtig sind Wahlen im Allgemeinen?

Kilian Pester: Meiner Meinung nach ist wählen sehr wichtig. Es ist nützlich, dass möglichst viele Menschen wählen gehen, um ein ziemlich genaues Bild von der Einstellung der Bürger zu haben. Man sollte auch wählen gehen, um seine Meinung vertreten zu lassen.

Wie gefällt dir die Juniorwahl persönlich?

Kilian Pester: Ich finde das ziemlich interessant auch selbst zu sehen, wie die Jugend zum Thema Politik oder zu den Themen Umwelt oder Klimawandel eingestellt ist.

Was ist deine Aufgabe bei der Juniorwahl?

Kilian Pester: Wir sind Wahlbetreuer. Wir tragen die Leute ein, die gewählt haben und zählen auch die Stimmen aus.

Seid ihr auf das Ergebnis gespannt?

Kilian Pester: Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt.

Ausschnitte vom Sommerfest

Präsentation des Titels auf dem Sommerfest - Andrea Hempel, Alexandra Krüger, Rüdiger Schütz, Sebastian Karl, Runa Unangst, Konstanze Ilmer (v.l.n.r.)

Selbstverteidigungsschau - Nelo Steinberg, Lena und Konrad Schindewolf, Herr Gebhardt

Enthüllung Graffiti - Andrea Hempel, Klemens Eritt

Pressefoto OTZ - Rüdiger Schütz, Albijon Rama, Alexandra Krüger, Runa Unangst, Frau Dorl, Rabeea Murad (v.l.n.r.)



Ausschnitte von der Titelverleihung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage"

Seit dem 13.09.2018 trägt unsere Schule als 50. Schule in Thüringen den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage".
In einem Festprogramm in der Aula präsentierten wir unsere zahlreich durchgeführten Projekte, die gezeigt haben, wie wir uns mit den Themen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt ein Jahr lang auseinandergesetzt haben.
Anschließend feierten wir auf dem Schulhof ein großes Sommerfest, an dem alle Klassen organisatorisch beteiligt waren.
Die Highlights auf dem Sommerfest waren die feierliche Einweihung des neuen "Graffiti", das in einem Workshop mit Farbgefühl entstand und eine klasse Selbstverteidigungsschau. Wer Interesse an einer Ausbildung in Selbstverteidigung hat, kann sich bei Herrn Gebhardt zu einem Kurs anmelden.

Hier könnt ihr ein paar Bilder zu diesem tollen Tag sehen:

 Projektpräsentation Wanderausstellung - Luca Amft, Schulsprecher
Ergebnis aus dem Projekt "Blickpunkt Mensch"

Grußworte - Frau Dorl, Patin unseres Projektes

Musikalischer Beitrag - Gitarre - Dave Mittelstädt, Gesang -  Adelina Saibel, Jeanette Kaßner

Titelüberreichung - Frau Ilmer, Alexandra Krüger, Sebastian Karl, Runa Unangst, Andrea Hempel (v.l.n.r.)





Projektausschreibung


Projektausschreibung für Schüler*innen ab Klassenstufe 8

Auf den Spuren der Geschichte der Juden in Jena

 Lieber Schüler*innen,

Zwischen 1900 und 1938 gab es in Jena um die 40 Geschäfte, die in der Hand jüdischer Kaufleute waren. Außerdem lebten in Jena jüdische Wissenschaftler, die z.B. an der Universität Jena und in den Firmen von Carl Zeiss und Otto Schott tätig waren. Durch ihre Forschungsarbeit auf verschiedenen Gebieten bereicherten sie das geistige und kulturelle Leben der Stadt. Als eine herausragende Persönlichkeit möchten wir den Rechtsgelehrten Prof. Eduard Rosenthal nennen, der 1920 die Verfassung des ersten Thüringer Freistaates erarbeite und die Ehrenbürgerschaft der Stadt Jena verleihen bekam.

In den 1930iger Jahren trafen antijüdische Maßnahmen auch die Jenaer Juden. 1930 erhielt der »Rassekundler« Hans Günther eine Professur an der Universität Jena. 1936 wurde Karl Astel Professor für »Menschliche Züchtungslehre und Vererbungsforschung«. Im Oktober 1938 wurden alle aus Polen stammenden jüdischen Familien abgeschoben. Im November 1938, in der sog. »Reichskristallnacht« wurden einige Schaufenster jüdischer Geschäfte eingeschlagen oder überklebt. Am nächsten Tag wurden 18 jüdische Männer in das KZ Buchenwald transportiert und erst im Laufe des Dezember 1938 wieder entlassen. Einer von ihnen wurde umgebracht. Die jüdischen Frauen wurden einen Tag lang in einer Baracke festgehalten.
Einigen Familien gelang die Auswanderung. Ab 1942 wurden die verbliebenen jüdischen Mitbürger nach und nach in Konzentrationslager deportiert.  Der letzte Transport am 31. Januar 1945 betraf acht Ehefrauen nichtjüdischer Partner.  Für die in den Konzentrationslagern Ermordeten und für diejenigen, die vor der Deportation den Freitod wählten, haben die Stadt Jena und der Jenaer Arbeitskreis Judentum vor 18 Häusern 34 Stolpersteine setzen lassen. Unsere Schule war an der Verlegung zweier Stolpersteine beteiligt. Für einen hat die IGS Grete Unrein die Patenschaft übernommen.

Frau Dorl, unsere Patin für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und ich möchten euch zu einem besonderen Projekt am 18.10., 25.10., 01.11., und 08.11., jeweils um 14:00 Uhr in den Raum: (wird noch bekannt gegeben) einladen.
Wir bieten euch an, dass ihr euch mit jungen jüdischen Menschen, die in Jena gelebt haben, beschäftigen könnt. Mit einer kleinen Biografiearbeit wollen wir den Kindern von jüdischen Familien ein Gesicht geben und an sie erinnern. Geplant ist, dass wir am 09. November, dem Schicksalstag, an dem vor 80 Jahren der Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung stattfand, einen Betrag zur jährlichen Gedenkveranstaltung in Jena leisten.
Wir sind gespannt und freuen uns auf euer Interesse. Ihr könnt euch ab sofort bei Frau Hempel für das Projekt verbindlich anmelden.
Christiane Dorl und Andrea Hempel

Interview mit Eva Rogge deren Entwurf für das Graffiti-Projekt ausgewählt wurde

Graffiti-Projekt mit „Farbgefühl“

Im Rahmen unserer Bewerbung um den Schultitel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Werte unserer Schule in Form eines Graffitis auf dem Schulhof nach außen sichtbar gemacht werden. Hierfür haben die Schülerinnen und Schüler der IGS „Grete Unrein“ im Kunstunterricht Entwürfe angefertigt, von denen die besten 14 ausgewählt wurden. Nun durften die Gewinner*innen vom 14.-16.08.2018 dabei sein, wie ihre kleinen Kunstwerke ganz groß werden und sich unter der Anleitung des Künstlerduos „Farbgefühl“ beim Sprühen ausprobieren.

Katharina Michel im Gespräch mit Eva Rogge, Klasse 8c
Eva, wie hast du reagiert, als du erfahren hast, dass dein Entwurf ausgewählt wurde?
Ich hatte das Projekt über die Ferien total vergessen und hab mich dann richtig gefreut, dass ich dabei sein darf. Ich war auch ein bisschen aufgeregt, weil ich das noch nie gemacht habe. 

Was ist die Aussage deines Entwurfs zum Thema „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage?
Ich wollte mit meinem Design zeigen, dass wir alle zusammengehören und man hier aufgenommen wird, egal wie man ist.

Wie habt ihr eure Entwürfe in ein Graffiti umgesetzt?
Wir haben aus unseren Entwürfen in Gruppen neue Designs entwickelt. Dabei haben wir versucht, dass aus jedem Entwurf etwas übernommen wird. Nachdem wir Skizzen angefertigt haben, wurden diese dann maßstabgerecht auf größere Blätter übertragen. Eine Gruppe hat dann die Betonmauern auf dem Schulhof abgeklebt, während eine andere Schablonen für die Schrift gebastelt hat. Dann durften wir schon sprühen, erst eine Grundierung und dann mit Farbe.

Wie findest du das Ergebnis?
Ich bin relativ zufrieden. Wir haben ja noch nicht so viel Erfahrung und hätten noch ein bisschen Zeit gebraucht, dann hätte ich z.B. die Konturen der Hände noch besser sprühen können. Ich habe ja zum ersten Mal mit Spraydosen gearbeitet, das war schon etwas schwierig am Anfang. Aber unsere Ideen und deren Umsetzung finde ich richtig gut.

Was hat dir am meisten Spaß gemacht?
Mit den Sprühdosen richtig loszulegen und in der Gruppe zusammenzuarbeiten. Das war wirklich lustig und wir haben uns alle sehr gut verstanden. Wir kannten uns noch nicht richtig, haben dann aber sehr gut als Team zusammengearbeitet und uns gegenseitig geholfen. 

Dieser Entwurf von Eva Rogge aus der 8c wurde für das Graffiti-Projekt ausgewählt.

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